Disziplin – der Begriff hat einen schlechten Ruf und wird gemeinhin eher mit Rekrutenschule als mit guter Lehrer-Schüler-Beziehung in Verbindung gebracht. Bei Licht betrachtet ist aber guter Unterricht nicht möglich, ohne dass Regeln eingehalten und Störungen behoben werden. Durch viele Studien belegt ist: Effiziente Klassenführung ist die wichtigste Kompetenz jeder Lehrperson, noch wichtiger als Fachkompetenz, egal, auf welcher Stufe
Positive Beziehungen sind das Fundament für eine gelingende Klassenführung sowie für einen produktiven Umgang mit Unterrichtsstörungen. Wenn der Lehrperson die Beziehungsgestaltung zu den Lernenden gelingt, lassen sich diese viel eher lenken, führen, ja sogar tadeln. Lenkung ohne Beziehung tut hingegen weh und fordert Widerstand heraus. Als hilfreich für Klassenführung, die dazu notwendige Lenkung und den sinnvollen Umgang mit Unterrichtsstörungen erweist sich antinomisches Denken, das Widersprüche zulässt und diese zu erkennen sucht. Die Wechselbäder der Lehrerin K. Weiterlesen → about Zur Bedeutung positiver Beziehungen für die Klassenführung und den Umgang mit Unterrichtsstörungen
Die internationale Forschung zeigt, dass kein anderes Merkmal so eindeutig mit dem Leistungsfortschritt der Schulklassen verknüpft ist wie die Klassenführung . Ebenfalls eindeutige Beziehungen bestehen zwischen Klassenführung und persönlicher Befindlichkeit der Lehrperson. Die eigene Klassenführung zum Thema der persönlichen Reflexion zu machen sowie den alltäglichen Umgang mit Schülerinnen und Schülern zu beobachten und zu analysieren ist darum eine notwendige, zugleich spannende und interessante Aufgabe für jede unterrichtende Lehrperson Die folgenden Fragen sollen dabei helfen.